Optimal Programmieren: Unterschied zwischen den Versionen

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Die offensichtlichste Anforderung an eine programmierte Lösung ist, die gestellte Aufgabe korrekt und performant zu erfüllen. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, muss sich der Entwickler mit den verschieden möglichen Lösungswegen auseinandersetzen, die optimale Technologie ermitteln und diese in Programmcode umsetzen. Mit der Übergabe der fertigen Lösung an den Kunden und mit der Rechnungsstellung ist die Arbeit keineswegs abgeschlossen: Wir können versuchen, die Lösung genau so oder in abgewandelter Form einem weiteren Kunden anzubieten, wir müssen mit Nachbesserungen rechnen, und spätestens mit der nächsten Windows- bzw. Office-Version ist ein Update der Lösung nötig. Wir müssen uns also als Programmierer immer wieder mit unseren eigenen Werken auseinandersetzen, entweder in einem neuen Kontext oder zu einer späteren Zeitpunkt. Selbst wenn wir nicht mit anderen Entwicklern zusammenarbeiten, wird uns unser eigener Programmcode nach wenigen Monaten fremd und unverständlich erscheinen, wenn wir uns nicht von vornherein an ein paar Regeln halten:
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Die offensichtlichste Anforderung an eine programmierte Lösung ist, die gestellte Aufgabe korrekt und performant zu erfüllen. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, muss sich der Entwickler mit den verschieden möglichen Lösungswegen auseinandersetzen, die optimale Technologie ermitteln und diese in Programmcode umsetzen. Mit der Übergabe der fertigen Lösung an den Kunden und mit der Rechnungsstellung ist die Arbeit keineswegs abgeschlossen: Wir können versuchen, die Lösung genau so oder in abgewandelter Form einem weiteren Kunden anzubieten, wir müssen mit Nachbesserungen rechnen, und spätestens mit der nächsten Windows- bzw. Office-Version ist ein Update der Lösung nötig. Wir müssen uns also als Programmierer immer wieder mit unseren eigenen Werken auseinandersetzen, entweder in einem neuen Kontext oder zu einer späteren Zeitpunkt. Selbst wenn wir nicht mit anderen Entwicklern zusammenarbeiten, wird uns unser eigener Programmcode nach wenigen Monaten fremd und unverständlich erscheinen. Deshalb besteht die zweite, aber ebenso wichtige Aufgabe des Entwicklers darin, seine Lösung nicht nur fehlerfrei und performant zu gestalten, sondern auch für Menschen lesbar zu formulieren:


== Klare Beschreibung ==
== Klare Formulierung ==


== Klare Anweisungen ==
Verwenden Sie beschreibende Namen für Variablen, Parameter und Prozeduren. Ein klar beschreibender Name bezeichnet, welchen Wert die Variable enthält und welche Aufgabe eine Prozedur übernimmt bzw. welchen Wert eine Funktion zurückgibt.


== Klare Struktur ==
== Klare Formatierung ==
 
Verwenden Sie deutliche und einheitliche Einzüge, um die Lesbarkeit des Codes zu erhöhen.


== Klarer Handlungsstrang ==
== Klarer Handlungsstrang ==
Jede Aufgabe sollte von einer Steuerprozedur abgearbeitet werden, welche gegebenenfalls einzelne Aufgaben an spezialisierte Prozeduren weitergibt. So bleibt immer klar, welche Schritte zur Lösung der Aufgabe benötigt werden. Die einzelnen Unteraufgaben können gegebenenfalls getrennt betrachtet werden.
== Klarer Lösungsweg ==
Jedes Programmierproblem lässt sich in drei Aufgabenbereiche aufteilen:
# Grundlage bilden (Daten ermitteln, passende Einstellungen suchen, ...)
# Verarbeitung # Ausführung

Aktuelle Version vom 28. Januar 2023, 00:32 Uhr

Die offensichtlichste Anforderung an eine programmierte Lösung ist, die gestellte Aufgabe korrekt und performant zu erfüllen. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, muss sich der Entwickler mit den verschieden möglichen Lösungswegen auseinandersetzen, die optimale Technologie ermitteln und diese in Programmcode umsetzen. Mit der Übergabe der fertigen Lösung an den Kunden und mit der Rechnungsstellung ist die Arbeit keineswegs abgeschlossen: Wir können versuchen, die Lösung genau so oder in abgewandelter Form einem weiteren Kunden anzubieten, wir müssen mit Nachbesserungen rechnen, und spätestens mit der nächsten Windows- bzw. Office-Version ist ein Update der Lösung nötig. Wir müssen uns also als Programmierer immer wieder mit unseren eigenen Werken auseinandersetzen, entweder in einem neuen Kontext oder zu einer späteren Zeitpunkt. Selbst wenn wir nicht mit anderen Entwicklern zusammenarbeiten, wird uns unser eigener Programmcode nach wenigen Monaten fremd und unverständlich erscheinen. Deshalb besteht die zweite, aber ebenso wichtige Aufgabe des Entwicklers darin, seine Lösung nicht nur fehlerfrei und performant zu gestalten, sondern auch für Menschen lesbar zu formulieren:

Klare Formulierung

Verwenden Sie beschreibende Namen für Variablen, Parameter und Prozeduren. Ein klar beschreibender Name bezeichnet, welchen Wert die Variable enthält und welche Aufgabe eine Prozedur übernimmt bzw. welchen Wert eine Funktion zurückgibt.

Klare Formatierung

Verwenden Sie deutliche und einheitliche Einzüge, um die Lesbarkeit des Codes zu erhöhen.

Klarer Handlungsstrang

Jede Aufgabe sollte von einer Steuerprozedur abgearbeitet werden, welche gegebenenfalls einzelne Aufgaben an spezialisierte Prozeduren weitergibt. So bleibt immer klar, welche Schritte zur Lösung der Aufgabe benötigt werden. Die einzelnen Unteraufgaben können gegebenenfalls getrennt betrachtet werden.

Klarer Lösungsweg

Jedes Programmierproblem lässt sich in drei Aufgabenbereiche aufteilen:

  1. Grundlage bilden (Daten ermitteln, passende Einstellungen suchen, ...)
  2. Verarbeitung # Ausführung